In einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärte Michael Caine, wie und warum er in Immobilien investiert. Nun ist ein Schauspieler (und sei er noch so gut und berühmt) nicht unbedingt eine Autorität in Sachen Geldanlagen und Immobilien, aber er war sehr erfolgreich und ist mit Immobilien reich geworden. Hier sind Auszüge aus dem Interview aus der WirtschaftsWoche vom 16.09.13:
Der zweifache Oscarpreisträger über seine liebsten Anlageobjekte
[…] Und daher gab es auch niemand, der mich hereinlegen konnte, und auch keine Extravaganzen, die ich mir leistete.
Wirklich keine?
Nun gut, ich habe mir einen Rolls-Royce gekauft. Und das, obwohl ich nicht fahren konnte. Also sagte ich mir: ,,Dann lerne ich das.“ Die Versicherungsfirma meinte allerdings: „Fahranfänger in einem Rolls sehen wir gar nicht gern.“ Deshalb heuerte ich einen Chauffeur an, der war billiger als der Versicherungszuschlag. Letztlich habe ich dann meinen Führerschein erst mit 50 gemacht.
Aber sonst haben Sie Ihr Vermögen sinnvoll investiert?
In der Tat. Ich bin ein Immobilienfreak. Das hat mich schon immer interessiert. Immobilien können nicht verschwinden, du kannst sie physisch ansehen. Mit Aktien habe ich nie spekuliert. […]
Sie interessieren sich wirklich für keine anderen Anlageformen?
Ich habe auch viel Kunst gekauft. Die ist ebenfalls enorm wertbeständig.
Nach welchen Kriterien gingen Sie bei diesen Akquisitionen vor?
Im Immobilienmarkt gibt es drei Leitworte bei Kaufentscheidungen: „Lage. Lage. Lage.“ Ich habe dagegen mein eigenes Mantra: “Begrenzt. Begrenzt. Begrenzt.“ Die Immobilien, deren Wert im Klo landete, als der US-Markt zusammenbrach, waren riesige Anwesen im Umkreis von Las Vegas mit Hunderttausenden von Quadratkilometern Grund, auf denen man endlos bauen konnte. Ich dagegen investiere am Wasser – in London am Themseufer, an der Küste von Miami, wo eben die Fläche limitiert ist. Und in meiner Umgebung in Surrey wiederum ist es verboten, weiter zu bauen.