Staatsanleihen (auch deutsche) – warum nicht?
Würden Sie privat jemandem Geld leihen, der nur genügend Geld verdient, um seine kranke Mutter zu unterstützen und seine bisherigen Bankzinsen zu bezahlen – alle anderen Ausgaben des Lebens muss er auf Pump bestreiten?
Immer wenn ich in Beratungen diese Frage stelle, bekomme ich die Antwort: natürlich nicht!
Dies ist aber exakt der Zustand des deutschen Bundeshaushaltes: Die Steuereinnahmen des Bundes reichen nur aus, die Sozialausgaben und bisher anfallende Zinsen der Staatsschulden zu bezahlen (dies sind die Zahlen vor der Aufnahme der vielen Milliarden zur Euro-Rettung!!).
Alle anderen Ausgaben des Staates, d. h. die eigentlichen Aufgaben und Pflichten des Staates, müssen auf Pump finanziert werden.
Warum ein solcher Schuldner mit so einem Haushalt eine top Kreditwürdigkeit besitzt, ist nach Kassenlage für einen Normalbürger nicht nachvollziehbar. Bitte erinnern Sie sich daran: wir sprechen hier vom deutschen Bundeshaushalt, nicht vom griechischen, spanischen oder irischen. Wie deren Haushalte aussehen und warum Sie keine Anleihen dieser Länder kaufen sollten, brauchen wir mit Sicherheit nicht zu diskutieren.
Vielleicht können wir es uns auch einfach machen und uns daran orientieren, was sein absoluter Insider und Fachmann bezüglich dieses Themas 2010 auf einer Veranstaltung der Fondsgesellschaft DWS gesagt hat: „Er würde keine deutschen Regierungsanleihen kaufen“ (Quelle: WiWo 03.05.2010).
Wenn jemand, der sich zu diesem Zeitpunkt noch genauestens auskennt, eine Anlage nicht tätigen würde, warum sollten Sie es dann tun?
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